10. 5. 502

Wir treffen uns am Karpfenteich.11. Ein Gewässer im Treptower Park in Berlin. Ich treffe ihre Freunde und alle sind ziemlich angespannt. Küsse auf der Wiese etwas abseits davon. Ich werfe sie erfolgreich mit dem Rücken ins Gras. Nach einer Weile beobachten uns zu viele Menschen. Ich lege meinen Kopf in ihren Nacken.

Sie will in den Plänterwald. Die Luft ist süßlich und durchdrungen vom Duft der Blätter jenseits der Wege. Wir sitzen am Ufer und schauen aufs Wasser. Babyenten schaukeln auf den Wellen der Boote. Sie ist müde geworden von der Sonne. (Zu wenig getrunken.) Wir fahren zu Lidl und ich kaufe ihr Wasser und einen halben Liter Smoothie. Sie wartet bei den Einkaufswagen. Abgekämpft, in ihrem hellen Shirt.

Wir fahren über die Grenzallee zur Hermannstraße. Eine weite, asphaltierte Trasse – übergroße Firmenlogos schieben sich durch den Himmel. Die Autobahn raunt in der Ferne, und unter uns liegen Schrottplatz und Hafen. An einem Tisch vor Pho Phan bestellt sie mir ein Curry mit Udon. Der Bürgersteig wird zum Boden einer Stube.22. Es gelten zu dieser Zeit Covid-19-Regelungen, die nur einen Straßenverkauf erlauben. Sie reicht mir das Essen und wir fahren zu ihr.

*

Ein großer Streit in der Nacht. Es geht um meinen Namen. Als ich ihr von den verschiedenen Bedeutungen erzähle, der Entfremdung, dem Märtyrertum und der Heiligkeit, be­ginnt sie zu wei­nen. Sie denkt, ich sei größenwahnsinnig. Kurz davor sagte ich ihr noch, dass ich sie wirklich mag.

Ich fahre nach Haus.