Idee: auf das Positive fokusieren. (Oder die Straight-Girls nicht meine Welt bestimmen lassen. So real ist das nämlich alles gar nicht.)
Poverty is defined by one question: is there a way out?
Idee: auf das Positive fokusieren. (Oder die Straight-Girls nicht meine Welt bestimmen lassen. So real ist das nämlich alles gar nicht.)
Poverty is defined by one question: is there a way out?
Habe mir vorgenommen auszuhalten
will nicht aushalten
doch sie ist ein Weltkrieg in mir11. Diese Passage und vieles Folgende bezieht sich auf ein Sentiment, das Martin Buber am Ende des Nachwortes zu »Gog und Magog« äußert. Im Angesicht des Zweiten Weltkriegs schreibt er: »Es ist in dieser Wüstennacht kein Weg zu zeigen; es ist zu helfen, mit bereiter Seele zu beharren, bis der Morgen dämmert und ein Weg sichtbar wird, wo niemand ihn ahnte.«
Die Person, mit der ich sprechen konnte. Sie will nicht von mir gesehen werden, nicht von mir erkannt werden. Will in ihrem Bild verharren,
will bleiben wo sie ist.
Sie schlägt nichts vor, versucht nichts mit mir, versucht nichts zu tun.
Sie lässt es einfach liegen.
Alle partizipieren letztlich an dem, wie es gerade läuft. To not be alone, to not be poor.
So wie andere ihr Leben einschränken, die vegan leben oder für Wettkämpfe trainieren, mache ich das irgendwie sozial.
Es ist convinient, auf eine bestimmte Art zu sein, bestimmte Freunde zu haben und bestimmte Sachen zu machen. Einen gewissen allgemeinen Sprech zu haben.
Doch ich kann das nicht.
Ich vertrage es nicht.
Das Schlimmste an meinem Job ist, den Deutschen in der Schlange zuzuhören, während ich warte.
Angela Davis: »We wish not to be included in a racist society.«
Die Theorie entfremdet mich weiter von der Welt.
Vielleicht macht sie eine Entfremdung sichtbar, die auch ohne sie besteht.
Unsere meine Liebe hat keine Sprache mehr.
Bisher ist alles eingetreten und mehr.
Dieses beschwichtigende Verstehen-Wollen von etwas, gegen das man nichts macht, machen kann.
Wenn der Mensch nicht tun kann (er wird verrückt).
Ich habe neue Gewissheit. Ich weiß nicht genau wieso, doch viel durch Marta. Sie war ein asynchroner Soulmate meines Lebens. Irgendwann kommen diese Menschen.
Und wenn man vorher stirbt? Sie wären gekommen, hätte man länger Zeit gehabt. Akzeptieren heißt nicht, dass die Dinge so bleiben. Es heißt, dass sie kommen werden.
»Hiernach sind die letzten Ursachen aller gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Umwälzungen zu suchen nicht in den Köpfen der Menschen«
Engels
Ich würde so gerne Gesichter und Menschen zeichnen.
Es ist traurig, was aus Marx geworden ist. Oder anders gesagt: die Leute im Original zu lesen, hält so viel bereit.
Alles wird verfeinert und gut dadurch, dass man es gebraucht.
Ich bin seiend mit anderem in ihrem Kommen.
Gerade bin ich im Lesen, und es genügt.
Und wenn so doch alles Sein im Licht der anderen scheint, sind meine Gedanken nicht bei ihnen.
Nie spürte ich bei ihr ein finales Aufbegehren des Lebens.
Lese Hobbes. Man muss den Wahnsinn kitzeln spüren auf den ersten Seiten.
Man spürt den Wahnsinn kitzeln auf den ersten Seiten bei Arendt, Foucault. Philosopher, that is: the obsessed.
Bewegung ist das Sein der Zeit. Das heißt, sowohl Verstehen als auch mein plurales Verständnis von Sein muss der Veränderung unterworfen sein.
Es ist vielleicht, wie ich in andere ein- und austauche; die Fluktuation meines Lichts.
[E. leidet unter unserer Beziehung, zieht sich zurück. Die Energien verdunkeln sich.]
Meine Mutter hörte mir nicht zu. Mein Vater hörte mir nicht zu. Die Menschen hörten mir nicht zu.
Ich war ein Kind und sprach. Ideenquell und kleines Getier. Wie war es versiegt?
Sprechen wir ehrlich, können wir uns verletzen. Was sonst verletzte uns, als unser ehrlich Gesprochenes?
Zeigen wir uns in unserer Liebe, in unserem Mögen und Verlangen, sind wir Ding größter Zerbrechlichkeit.
Meine Eltern haben mich vernachlässigt. Ich bin aufgewachsen als ein kalter Mensch. Ich musste das Leben mühsam lernen.
Alles Soziale verschob sich in die Sphäre des Tuns, in die Sphäre der Kunst.
In meinem Schreiben erweitere ich, was ich stoppte einst als Kind – ich spreche.
Doch wie ließe sich sprechen, sei dort kein Mensch?
Das Sprechen nimmt sich die Menschen in seinem zukünftigen Blick. Dort ersprießen sie.
In dem zukünftigen Blick beginnt die Welt zu leben. Dort wandeln die Gesichter des Wahren.
Kein Mensch begann zu glauben, geliebt könnte er werden. Nur in seinem Wissen ums Kommen schlägt sein Herz.